Das Tiny Haus oder Mini-Haus












Ich hatte es ja in meinem ersten Blog bereits angedroht. Jetzt schreibe ich über das Thema Tiny Haus oder auch Single-Haus. Den Ursprung findet diese wirklich tolle und innovative Idee- na wo - ….ja, in Amerika. 

Es ist total witzig, wie ich überhaupt auf ein Tiny Haus gekommen bin. Ich wollte mich eigentlich über das Thema Hausbau informieren und darüber, welche verschiedenen Möglichkeiten es gibt. Von Fertighaus, bis Ausbaufertig, Massivhaus oder Holzhaus, Holzständerbauweise usw. werden einem die unterschiedlichsten Varianten im Internet aufgezeigt. Mir persönlich haben es ja Holzhäuser total angetan. Und da ich nun bereits eine Weile allein wohne, interessiert es mich auch, welche Möglichkeiten ein Single hat, wenn er sich eigene vier Wände wünscht. Und was ich wirklich nicht für möglich gehalten hätte: Da gibt es mittlerweile diverse Angebote http://tiny-houses.de/minihaus-modulhaus/anbieter-singlehaeuser/ , vom erweiterbaren Modulhaus bis hin zum fahrbaren Tiny Haus. Ein ganz toller Vorteil bei den Modul-Häusern, es gibt Schraubfundamente, die ein Betonfundament hinfällig werden lassen. Das spart jede Menge Kosten und das allerbeste – das Haus bleibt mobil. Gibt es zum Beispiel die Möglichkeit ein Grundstück zu pachten, so kann „schwupps“ einfach das Mini haus draufgestellt – oder hingefahren werden und der Häuslebauer spart den teuren Grundstückspreis. Sogar auf einem Campingplatz kann der Hauptwohnsitz angemeldet werden, zumindest in Hessen. Muss man das Gebiet irgendwann räumen, dann fährt man einfach mit dem Tiny Haus an einen anderen schönen Ort oder lässt das Modulhaus mittels Schwertransport unkompliziert umziehen. Vorteil beim Modulhaus ist, dass es erweiterbar ist und auch die Größen recht flexibel sind. Das Tiny Haus, wenn es denn mobil sein soll und auch eine Fahr-Genehmigung bekommen soll, so ist man an eine etwas kleinere Quadratmeterzahl gebunden. Das mobile Tiny Haus entspricht etwa der Größe eines Wohnwagens http://tiny-houses.de/mobiles-wohnen-domizile-auf-raedern/

Wäre ich um ein paar tausend Euro reicher, dann würde ich sofort so ein Mini-Haus bauen. Vor allem mit einer guten Wand-, Dach- und Fußbodendämmung (der Energiepass schreibt es auch für die kleinen Häuser vor) und zweifach-verglasten Fenstern hat man ein tolles Niedrig-Energiehaus. Typisch für die kleinen Häuser ist ein offenes Raumkonzept, also praktisch keine Innenwände. Bei 50-70 Quadratmetern wirkt der Wohnraum dann größer, heller und wohnlicher - und ist gut zu heizen. Hier würde zum Beispiel ein Kaminofen mit Edelstahlschornstein komplett ausreichen. Oder aber man entscheidet sich für eine ökologischere Variante, wie beispielsweise eine Wärmepumpe. Die kleinen Häuschen können sowohl so konstruiert werden, dass sie an das örtliche Versorgungsnetz angebunden werden können als auch völlig Energieautark gebaut werden. Dann sorgen zum Beispiel zwei Solarzellen auf dem Dach für Warmwasser und Heizung und zwei Photovoltaik-Module erzeugen die Energie für das Eigenheim. Ein sehr schönes und autarkes Tiny Haus ist bei der Tischlerei Bock entstanden http://www.bock-tischlerei.de/tiny-house. Was mich jedoch wirklich am allermeisten fasziniert, ist die Kunst, aus kleinstem Raum wirklich so viel heraus zu holen. Hier ein paar Impressionen, die ich besonders heimelig finde.








Mit dem Bau eines Mini-Hauses kommt man zwar günstiger weg als mit dem Bau eines normalen Massivhauses, jedoch kommen auch hier recht viele Kosten zusammen. Ich habe interessehalber Angebote eingeholt und mich schlau gemacht, was der Bau eines kleinen Wohnhauses nach meinen Vorstellungen kosten würde. Mit Bau-Nebenkosten (Bauantrag, Baugenehmigung, Grundstücksvermessung, Baugrundgutachten, Eintragung Grundbuch und Notar usw.) , die einen sehr großen Teil ausmachen - und auch Anschlusskosten an das Versorgungsnetz - kam ich alles in allem auf etwa 70.000 Euro, da war dann der Grundstückspreis (ländlich und Restgrundstück) bereits mit eingerechnet. Natürlich kommt es auch darauf an, was für eine Variante es werden soll. Ob Wohncontainer oder Holzbauweise. Da die Neubauten gewisse Standards was die Dämmung angeht einhalten müssen, kommt man da um gewisse Kosten nicht herum. So hat sich der Traum von meinem Mini-Haus vorerst zerschlagen. Aber wer weiß, was die Zukunft bringt ;).

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