Eine Ode an die Freundschaft




So, da bin ich endlich wieder. Ich hatte in den letzten Tagen gar keine Zeit für einen Eintrag, da ich kurzfristig einen Textauftrag angenommen habe, damit ein bisschen Geld in die Haushaltskasse kommt. Ihr kennt das - Geld kann man immer gebrauchen! Und am Wochenende war ich dann einfach zu schlapp. Freitagabend ging es kurz in eine Bar - aber manchmal finde ich ja so viele Menschen auf einen Haufen mehr als anstrengend und bevor die Panikattacke sich so richtig austoben konnte, sind eine Freundin und ich schnell wieder nach Hause gedüst. Samstag war ich auf einem Geburtstag und anschließend im Arm. Mit so ein wenig Alkohol intus, kann ich dann auch die zahlreichen fremden Menschen ganz gut verkraften. Trotzdem anstrengend. Aber ich bin froh, diese Freundin zu haben - denn so eine Freundin sollte jeder von uns an seiner Seite haben. Wenn es mir nicht gut geht, versteht sie es - vielleicht, weil es ihr oft ähnlich geht. Es tut gut, wenn man sich nicht rechtfertigen muss und einfach ein paar Worte genügen.

Rückblickend ist mir mal so aufgefallen, dass diese Freundin bisher bei allen schwierigen Phasen an meiner Seite war. Und eine ganze Zeit lang, als ich quasi die Liebe meines Lebens verloren habe, da war sie eine der größten Stützen für mich. Sie hat mein Gejammer und Geheule fast drei Jahre lang ertragen. Hut ab und ein unendlich großes Dankeschön. Wir haben zusammen DVD-Abende gemacht und waren eigentlich fast jedes Wochenende feiern - sehr wild. Damals waren wir vier Mädels. Eine von ihnen hat neulich geheiratet. Wir haben kaum noch Kontakt. Die andere - naja, wie soll ich sagen, hatte es eh nicht so mit dem Thema Freundschaft. 

Wir zwei sind nun noch übrig. Mal haben wir sehr viel Kontakt, mal kaum - aber immer dann, wenn es einer von uns beiden schlecht geht, sind wir für die andere da. Und das spricht für die Freundschaft. Man kennt sich und weiß, wann der andere einen braucht. Es ist ein unendlich gutes Gefühl jemanden zu haben, der dir zuhört und einfach mal sagt "Das geht schon alles irgendwie", wenn man selbst nicht weiß, wie es weiter gehen soll und wenn andere sich abwenden, Freundschaften kommen und gehen, Beziehungen kommen und  gehen, Jobs kommen und gehen - deswegen braucht man eine Konstante in seinem Leben - diese eine Freundschaft, ohne die es manchmal nicht auszuhalten wäre.

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